Papyrus 7Q5Mein Hauptbetätigungsfeld in der Theologie war bisher die Bibel, das Neue Testament, besonders die Einleitungswissenschaften. Beide Diplomarbeiten haben sich mit Fragen dieses Bereiches auseinandergesetzt.
In der Diplomarbeit der FH ging es um die Beziehungen zwischen den johanneischen und den lukanischen Schriften: Begegnung von johanneischer und lukanischer Theologie in Ephesus? Dialogbereitschaft und Integration in der Apostelgeschichte: Eine Spurensuche. Die These dieser Arbeit lautet - kurz gefaßt: Die Apostelgeschichte wurde - wie vorher schon das Lukas-Evangelium - in Ephesus verfaßt. Sie entstand unter dem Eindruck der Begegnung mit einer Gruppe von Christen, die die Tradenten des Johannesevangeliums waren. In dieser Begegnungssituation versucht der Autor der Apg zu vermitteln, der ´Johannes-Gruppe´ den Weg in die Großkirche zu weisen.
Die zweite Diplomarbeit ist eine Auseinandersetzung mit einer pseudowissenschaftlichen Außenseiterhypothese, die dennoch weiteste Popularität erlangte: Kein Markustext in Qumran. Eine Untersuchung der These: Qumran-Fragment 7Q5 = Mk 6, 52 - 53. Das behandelte Papyrusfragment ist oben abgebildet. In der “Zeitschrift für Papyrologie und Epigraphik” erschien 1999 ein Artikel, in dem ich mich mit einer entscheidenden Detailfrage auseinandersetze.
Diese Diplomarbeit erschien im Jahr 2000 im Druck in der Reihe Novum Testamentum et Orbis Antiquus. Nähere Informationen zum Buch, sowie erste Rezensionen, finden Sie ebenfalls auf diesen Seiten.
Das Fragment 7Q5 ist nach wie vor - aus mir schleierhaften Gründen - in der Diskussion. Aus einer e-mail Diskussion auf der "tc-list" resultiert ein kleiner Beitrag zu einem Detail der 7Q5-Diskussion.

Ebenfalls aus diesem Umfeld stammt ein kleiner Auszug aus meinem Buch "Kein Markustext in Qumran", der die zweifelhaften und manipulativen Methoden der Befürworter einer neutestamentlichen Identifizierung von Qumrantexten beleuchtet.
Aus dem Bereich der religiösen Erwachsenenbildung stammt der zweite Beitrag: Adam und Eva – oder: Was die Schöpfungsgeschichte über Männer und Frauen sagt. Unter diesem Titel stand ein Vortrag vor der kfd in Hirschberg.

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